DZHK-Studie GECT

Hintergrund und Ziele

Herzklappenerkrankungen stellen weltweit eine der Hauptursachen für Morbidität und Mortalität dar. Weltweit werden jährlich 1,35 Millionen Kinder mit einem angeborenen Herzfehler geboren, und 400.000 davon mit Herzklappenfehlern. Darüber hinaus erkranken allein in der westlichen Welt jährlich weitere 400.000 Menschen an einer Herzklappenerkrankung, die  im Laufe ihres Lebens einen operativen Eingriff benötigen. In den übrigen Ländern der Welt warten mehr als 15 Millionen Patientinnen und Patienten auf einen Herzklappenersatz. Defekte oder erkrankte Herzklappen erholen sich nicht und wenn sie unbehandelt bleiben, sind pädiatrische und erwachsene Betroffene gleichermaßen ernsthaft von fortschreitendem Herzversagen und Tod bedroht. Selbst mit derzeitigen Herzklappenprothesen bleibt das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten beeinträchtigt.

Die derzeitig verfügbaren pulmonalen Transkatheter-Herzklappenprothesen sind limitiert, da sie sich frühzeitig abbauen (biologische Prothesen) oder eine lebenslange medikamentöse Behandlung (mechanische Prothesen) benötigt wird. Bislang gibt es keinen Herzklappenersatz, der aus rein körpereigenem Material hergestellt werden kann und lebensfähig bleibt.

Das Grundprinzip für die Entwicklung und Einführung der GrOwnValve-Prothese besteht darin, eine Klappe aus körpereigenem und lebendigem Gewebe bereitzustellen, welche die Eigenschaften einer natürlichen Herzklappe besitzt.